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DORMAGO

Löschzug packt mit an

08.07.2016 / 10:06 Uhr — Presseinfo / bs

Straberg. Dass sie nicht nur bei Feuerwehreinsätzen zupacken können, beweisen derzeit die Mitglieder des Löschzugs Straberg. In Eigenregie reißen die Ehrenamtler den Anbau hinter ihrem Gerätehaus ab. Für 450.000 Euro entsteht dort ein neuer zweigeschossiger Sozialtrakt, der mehr Platz für Umkleiden, sanitäre Anlagen und Schulungsräume bietet. „Wir sind happy, dass es endlich losgeht“, freut sich Löschzugführer Sven Böckmann. Denn in dem Gerätehaus ist es im Laufe der Jahre eng geworden. Als es 1970 erbaut wurde, besaß der Löschzug noch zwölf aktive Mitglieder. Heute rückt er mit 35 Freiwilligen zu Einsätzen aus – darunter auch zwei Frauen. Die Ehrenamtler müssen sich bisher in einem abgetrennten Teil der Fahrzeughalle umziehen. Separate Duschen und Umkleiden für Männer und Frauen sind nicht vorhanden.

„Das wird sich in dem neuen Anbau ändern“, sagt der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Bernd Eckhardt. Das Gebäude bietet mit einer Nutzfläche von 290 Quadratmetern mehr als dreimal soviel Platz wie der bisherige Sozialtrakt. Im Erdgeschoss werden sich die Umkleiden, WCs, Duschen und ein Bereitschaftsraum befinden. Im Obergeschoss entstehen ein 75 Quadratmeter großer Schulungsraum, ein Büro und auch ein eigener Raum für die Jugendfeuerwehr mit ihren neun Mitgliedern.

Eine weitere Verbesserung: Durch den Umzug der Umkleide können in der Fahrzeughalle künftig drei statt bisher zwei Großfahrzeuge stationiert werden. Voraussichtlich im Dezember erhält der Löschzug ein neues LF 10 – das ist ein größeres Löschgruppenfahrzeug, das mit neun Einsatzkräften besetzt wird und mindestens 1.000 Liter Wasser pro Minute fördern kann. „Mit der Erweiterung des Gerätehauses geben wir dem Löschzug eine gute Basis für seine ehrenamtliche Arbeit und stärken zugleich die Sicherheit im Walddorf“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Besonders bedankt er sich bei den Mitgliedern des Löschzugs, die sich für diese Ziele genauso ins Zeug legen. „Durch den Abriss in Eigenleistung spart die Stadt rund 20 000 Euro ein. Das ist schon eine Hausnummer“, so der Bürgermeister. Koordiniert werden die Arbeiten von dem stellvertretenden Löschzugführer Markus Heide und Unterbrandmeister Alexander Grips. Die Familie Lemper vom Conradshof stellte einen Teleskoplader für den Abriss bereit und die Familie Welter vom Marienhof eine Zugmaschine mit Hänger. Für die Entsorgung des Schutts kommt die Stadt auf. Beim zuständigen Eigenbetrieb laufen derzeit die Ausschreibung und Auftragsvergabe für den Neubau. In der ersten Jahreshälfte 2017 soll das Gebäude fertig werden. Während der Wintermonate wird der Löschzug seine Treffen und Schulungen voraussichtlich im Alfred-Delp-Haus abhalten.

 

Fotoquelle: Stadt Dormagen

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